Die Zahn-Elf ist in die Verbandsliga aufgestiegen. Natürlich soll das kein kurzer Ausflug werden, die Oschersleber wollen sich in der höchsten Spielklasse unseres Bundeslandes etablieren. Um in der Erfolgsspur zu bleiben, hat der Verein zur neuen Saison einige neue Spieler gewinnen können. Darunter sind drei verbandsligaerfahrene Akteure. Vom TSV Völpke kommt Stürmer Rene Hasse und Torhüter Sebastian Deumeland und Abwehrspieler Robin Schütte kommen ausgerechnet vom alten Rivalen Haldensleber SC.
Der OSC ist zurück in der Verbandsliga und darf das offizielle Eröffnungsspiel für die 20. Verbandsligasaison ausrichten. Der Wunschgegner für das 1. Spiel in der Verbandsliga ist kein geringerer als die Mannschaft vom TSV Völpke, die über Jahre hinweg immer vordere Plätze in der Tabelle der Verbandsliga belegt und sogar schon ein Jahr Oberligaluft geschnuppert hat. Somit kommt es am Freitag, den 31. Juli 2009 zum Aufeinandertreffen der beiden Bördekreisvertreter. 913 zahlende Zuschauer sind im Jahnstadion und sehen einen hervorragend aufgelegten OSC, der die Partie am Ende mit 2:1 für sich entscheiden kann.
Der Auftakt in der Verbandsliga ist erst einmal erfolgreich verlaufen, doch zum ersten Auswärtsspiel führt der Weg nach Haldensleben ins Waldstadion. Vor 505 Zuschauern kann der OSC das Spiel bis zur Halbzeit offen gestalten, kann aber in der 2. Halbzeit dem Druck der Heimelf nicht mehr standhalten und muss 2 Gegentoren quittieren. Ein 2:2 beim späteren Absteiger MSV Eisleben und dann eine deftige 4:1 Niederlage beim HFC II zeigen den OSC-Spielern, dass in der Verbandsliga ein anderer Wind weht. Nachdem im Heimspiel gegen Naumburg durch einen 5:2-Erfolg der Glaube an die eigene Leistungsfähigkeit wieder gestärkt wird, kommt es am darauffolgenden Auswärtsspiel gegen den 1. FCM II zu einer derben 6:0 „Klatsche“. Und zum nächsten Heimspiel wird der derzeitige Tabellenführer, Union Sandersdorf, erwartet.
Der OSC verliert am 8. Spieltag das Heimspiel gegen Union Sandersdorf mit 0:3, gleich nach dem Schlusspfiff wirft Roland Zahn als Trainer hin. Für die Überbrückung der kritischen Phase übernimmt der ehemalige Mannschaftskapitän und Führungsspieler der Aufstiegssaison, Ronni Röper, das Traineramt. Das nächste Spiel unserer Mannschaft ist ausgerechnet das Auswärtsspiel bei Einheit Wernigerode, beim Tabellen-Vorletzten. Solch ein Spiel muss natürlich gewonnen werden, wenn man die Klasse halten will. Trotz der Unruhe, die durch das Zurücktreten des Trainers hervorgerufen wird, kann Ronni seine Spieler so gut motivieren, dass sie das Spiel ganz sicher mit 3:0 für sich entscheiden können.
Das Amt übernimmt der Trainer von Blau/Weiß Gerwisch, Michael Steffen. Der neue Trainer nimmt seine Aufgabe von Beginn an sehr ernst und das erste Spiel unter seiner Leitung gegen Sangerhausen zu Hause im Jahnstadion endet 1:1 Unentschieden, wobei der OSC erst mit dem Schlusspfiff den Ausgleich erzielen kann. Bis zur Halbserie kann die Mannschaft mit dem neuen Trainer noch 2-mal gewinnen (jeweils zu Hause gegen Amsdorf 3:0 und Bernburg 1:0) und zwei Unentschieden, jeweils 1:1 zu Hause gegen Preußen Magdeburg und Halle-Ammendorf erspielen, so dass man zur Halbzeit mit 19 Punkten nicht auf einem Abstiegsplatz liegt.
Die Rückrunde verläuft ähnlich durchwachsen wie die Hinrunde. Aus den ersten sechs Spielen der Rückrunde kann die Mannschaft von Michael Steffen nur magere fünf Punkte einfahren. Mit insgesamt 36 Punkten und 42:57 Toren landet der OSC nach der ersten Saison auf dem 12. Platz in der Verbandsligatabelle.